Übersetzt man pepparkakor ins Deutsche, heißen sie Pfefferkuchen.
Im Mittelalter würzte man auch die Kekse mit Pfeffer, der damals einer der wichtigsten Handelswaren des Orients war. Man dachte auch, dass Pfeffer einen beruhigenden Effekt besitzt und Verdauungsprobleme lindert.
Heute beinhalten die knackige Gewürzkekse jedoch keinen Pfeffer mehr, sondern Zimt, Kardamom, Ingwer und Gewürznelken.
Als meine Mama wieder zu Besuch war, backten wir zusammen mit Irma pepperkakor. Die kleine Maus fand es sehr aufregend helfen zu dürfen und die kleinen Figuren auszustechen.
Den Teig muss man schon am Vortag vorbereiten, da er im Kühlschrank über Nacht ruhen soll.
Ich kann mich erinnern, als Kind immer davon genascht zu haben. Auch meine Geschwister stürzten sich darauf. Der Teig schmeckt ungebacken einfach schon so lecker! Meine Mama musste ihn mit Händen und Füßen verteidigen, damit noch etwas zum backen übrig blieb.
Für Irma war der würzige Geschmack noch ganz neu und so probierte sie nur ein bisschen vom Teig. Die fertig gebackenen Kekse schmeckten ihr viel besser.
Im Rezept wird sirap verwendet. Viele schwedische Backrezepte beinhalten hellen oder dunklen sirap, ein Rohrzuckersirup. Meine Mama bringt ihn immer von Schweden nach Österreich mit, denn hier gibt es ihn nicht zu kaufen.
Findet man keinen Rohrzuckersirup gibt es auch andere Möglichkeiten. Ich habe aber ein bisschen nachgelesen und erfahren, dass man Sirap unter anderem mit Golden Syrup (kann man bei Amazon bestellen) ersetzen kann. Aber auch Honig oder Maissirup soll funktionieren.
Mamas pepparkakor
1 1/2 dl (150 ml) geschmolzene Butter
1 1/2 dl sirap (Zuckerrohrsirup, Golden Syrup oder Honig)
1 1/2 dl Zucker
1 1/2 dl Farinzucker (brauner feiner Zucker)
1 1/2 dl Schlagsahne
2 TL gemahlener Zimt
2 TL gemahlener Ingwer
2 TL gemahlene Gewürznelken
1 1/4 EL Bikarbonat ( Natron)
ca. 1 l Weizenmehl ( 480 glatt )
1. Butter, Zucker und sirap geschmeidig rühren und die übrigen Zutaten hinzufügen.
2. Der Teig soll relativ locker sein und zugedeckt über Nacht kalt gestellt werden. Am nächsten Tag ist der Teig leichter zu verarbeiten.
3. Auf einer gemehlten Oberfläche den Teig dünn ausrollen. Um es zu vereinfachen, nicht den ganzen Klumpen Teig ausrollen, sondern immer nur einen Teil davon.
4. Gewünschte Figuren ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
5. Im vorgeheizten Ofen bei 175 - 200 °C etwa 5 Minuten backen.
6. Die ausgekühlten Kekse am besten in einer Keksdose bei Zimmertemperatur aufbewahren
oder gleich vernaschen..
Irma hat dann noch ein paar pepparkakor mit Zuckerglasur und Zuckerstreusel verziert, die sie am nächsten Tag stolz ihren Kindergartenbetreuuerinnen übergab.
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